SIEG IN MONZA!

GT OPEN

GT3-TRIUMPH MIT BENTLEY: Beim International GT Open in Monza eroberte der Luzerner Yannick Mettler zusammen mit dem italienischen Teamkollegen Fabrizio Crestani seinen ersten Gesamtsieg in einem GT3-Rennen.

Den Weg dorthin hatte sich der 30-jährige Bentley Continental GT3 Pilot bereits im Samstag-Qualifyings geebnet: In den letzten Minuten holte sich Mettler in spektakulärer Weise die Pole-Position – und setzte damit den Grundstein für den anschliessenden Triumph beim Heimrennen seines italienischen Teams Lazrarus.

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Auf und davon



Die Führung gab Mettler auch im Rennen nicht mehr her. Lediglich in der ersten Schikane nach dem Start kam er kurz in Bedrängnis – verteidigte sich jedoch gekonnt und fuhr danach mit einer fehlerfreien Vorstellung vorne weg. Sein italienischer Profi-Partner Fabrizio Crestani machte den Erfolg nach dem Fahrerwechsel perfekt und brachte den Bentley Continental GT3 sicher auf P1 ins Ziel.

Für Mettler wie für das Teamund die Marke war dies zugleich eine Premiere in dieser Meisterschaft.

„Nachdem wir einige Male knapp am Podest vorbeigeschrammt sind und vieles in den ersten Rennen nicht ganz reibungslos lief, ist dieser Sieg für uns alle eine richtige Wohltat», zeigte sich Mettler mitten im Jubel seines Teams erleichtert.

Ein besonderes Highlight


Ein solcher Sieg hatte ihm ohnehin noch gefehlt; Klassensiege beim 24h Rennen am Nürburgring, in der VLN, 24H Series, GT4 und Formel 3 durfte Yannick Mettler schon zuhauf sammeln. Nun stand er auch erstmals als Gesamtsieger auf dem Podium eines GT3-Rennens. Und das auf dem legendären Podium von Monza – auch wenn aufgrund von Corona-Massnahmen weiterhin keine „Tifosi“ anwesend sein durften.

Für den Rennfahrer und Instruktor war das Monza-Rennen damit eine schöne Entschädigung für die Absenz bei den 24 Stunden Nürburgring, welche dieses Jahr ausgerechnet am selben Wochenende statt fanden. In den letzten drei Jahren feierte Mettler beim Eifel-Klassiker jedes Mal einen Klassensieg – dieses Jahr hatte er die Priorität jedoch auf die GT Open Meisterschaft gesetzt.  

Entwicklungsarbeit für Bentley



Fürs zweite Rennen am Sonntag qualifizierte sich Crestani für den dritten Startplatz, den er bis zur Übergabe an Mettler ebenfalls erfolgreich verteidigte. Als Vortagessieger musste das Duo 15 Sekunden länger stoppen (Pitstop-Handicap), was sie zu Rennmitte auf Rang 9 zurückwarf. Mettler konnte sich an einigen Kontrahenten wieder vorbei kämpfen und überquerte die Ziellinie beim Sonntagsrennen schliesslich als Fünfter.

Weil Lazarus eine von bisher vier Veranstaltungen aufgrund von Covid-Einschränkungen auslassen musste, haben der Luzerner und sein Team nicht mehr primär den Titel im Visier.

«Natürlich ist es bitter, dass wir kaum noch Titelchancen haben. In diesem Jahr ist eben alles etwas anders. Dafür haben wir es nun auf Tagessiege abgesehen. Zudem haben wir für Bentley und M-Sport auch eine Entwicklungsfunktion, um das Auto für die Michelin-Reifen zu optimieren. Seit den ersten zwei Rennveranstaltungen in Budapest und Le Castellet, wo wir je einmal als Vierte ins Ziel kamen, haben wir eine steile Lernkurve vollzogen.»

Die nächsten beiden Rennen sind vom 16.-18. Oktober im belgischen Spa-Francorchamps geplant.

Das folgende Highlight-Video zeigt den Triumph vom Samstag nochmals in einer kurzen Zusammenfassung:

 

Youtube-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=25&v=v1chVwykqC4&feature=emb_logo
 
 

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