PLATZ FÜNF UND SCHNELLSTE RUNDE BEI HITZESCHLACHT

LMC Barcelona

Beim vierten Lauf zum Michelin Le Mans Cup in Barcelona konnte der Luzerner den fünften Startplatz verteidigen. Auch für diese Platzierung gibt es wieder wertvolle Zähler, so dass das Team CBRX powered by SPS Performance aktuell nur wenige Punkte hinter Platz drei im GT3-Klassement liegt. Etwas Pech beim Überrunden verhinderte einen möglichen Podestplatz des Schweizer Duos im Mercedes-AMG GT3. Wieviel drin gewesen wäre, deutet die schnellste Rennrunde in der GT3-Klasse an, die Mettler in seinem Stint erzielte.

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SOLIDER START

Die ersten Runden auf dem Asphalt des Circuit de Catalunya - der in dieser Saison übrigens erstmalig zum Austragungsort des Michelin Le Mans Cup gekürt wurde - laufen vielversprechend: In den Trainings kommen die Mercedes-Piloten mit den Plätzen zwei und drei zurück an die Box. Jedoch erschweren viele rote Flaggen und Full-Course-Yellow-Phasen die letzte Feinabstimmung des Mercedes-AMG GT3. 
In der Qualifikation, die gemäss Reglement von den Bronze-Piloten in Angriff genommen werden muss, fährt Dexter Müller alias "Jeffrey" einen soliden fünften Startplatz für das Schwäbische Team SPS automotive performance heraus.

DREIKAMPF UM PODIUMSPLATZ WIRD ZUM HIGHLIGHT DES RENNENS

Auch beim Start kann sich Mettler auf "Jeffrey" verlassen: Nach zwei Einführungsrunden gelingt es diesem, sich aus allen Gefechten herauszuhalten. Durch ein kurzzeitiges Funkproblem während einer Gelbphase verliert das Duo jedoch kurz vor dem Boxenstopp zur Mitte des zweistündigen Rennens etwas an Boden. Mettler übernimmt folglich den V8-Boliden auf Platz sieben liegend von seinem Teamkollegen. Trotz über 30°C Aussentemperatur verläuft der Fahrerwechsel planmässig und die Boxencrew wie auch die beiden Piloten behalten einen kühlen Kopf.

Auch während der wahrhaft hitzigen zweiten Rennhälfte lässt Mettler die Cockpit-Temperatur nicht auf sein Gemüt übergehen. Schnell schafft es der in Zürich wohnhafte Luzerner, sich auf den fünften Rang nach vorne zu kämpfen und findet kurz darauf Anschluss an die um Position drei kämpfende Gruppe. Dabei gelingt ihm auch gleichzeitig die schnellste Rennrunde, in der er den traditionellen F1-Kurs lediglich acht Tausendstelsekunden schneller umrundet als der bis dahin schnellste Porsche GT3.

Was folgt ist ein mehr als halbstündiger Kampf um die letzte Treppchen-Position, wobei auch immer wieder die gleichzeitig fahrenden LMP3-Fahrzeuge für Spannung sorgen. Mettler und seine beiden Rivalen auf Aston Martin und Ferrari werden somit kurzerhand zum Livestream-Highlight der zweiten Rennhälfte. Am Ende findet der Schweizer trotz zahlreicher Versuche jedoch keinen Weg vorbei an den Mitstreitern, sodass er Rang fünf mit gemischten Gefühlen ins Ziel fährt.

"Nahezu eine halbe Stunde lang habe ich darum gekämpft, mir einen Vorteil gegenüber meinen Kontrahenten zu verschaffen. Der Aston-Martin-Fahrer vor mir hat jedoch sehr sauber verteidigt und ich fand auf dem engen Kurs keinen Weg an ihm vorbei. Mit den immer wieder ,dazwischenfunkenden' LMP3s war es ein spannendes, aber auch anspruchsvolles Rennen. Ich habe bis zum Ende alles versucht, aber die entscheidende Lücke für einen Angriff hat sich nicht ergeben."

NACH DER SOMMERPAUSE FOLGT DIE ARDENNEN-ACHTERBAHN

"Unsere gute Pace nehmen wir jetzt als Ausgangsbasis für den nächsten Lauf mit nach Spa-Francorchamps", so der Luzerner zuversichtlich. Die Berg-und-Tal-Bahn in den Ardennen gilt in besonderem Mass als eine Strecke, auf der die fahrerischen Qualitäten den entscheidenden Unterschied machen können - aber auch als eine derjenigen, die keine Fehler verzeiht. An Spannung dürfte es beim nächsten Lauf also erneut nicht fehlen.

In zwei Wochen wird Mettler zudem wieder in der VLN anzutreffen sein. Beim 6-Stunden-Rennen wird er erneut auf dem Identica Mercedes AMG GT4 von Black Falcon starten, auf welchem die Mannschaft zuletzt den Sieg bei den 24-Stunden am Nürburgring erzielte. 
 

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