10 IN A ROW!

VLN 7

Yannick Mettler sammelt weiterhin fleissig Pokale. Mit einem zweiten Rang am vergangenen Wochenende konnte er bereits das zehnte Podium in Folge feiern – das siebte davon in der GT4-Klasse im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft. Trotz diesem weiteren Erfolg war im Lager von Sorg Rennsport zum ersten Mal in diesem Jahr auch ein wenig Ernüchterung zu spüren. Nicht etwa, weil man Zweiter wurde, sondern weil die Dominanz des gegnerischen Mercedes Teams das bisherige Kräfteverhältnis in Frage stellte.


„Natürlich ist der zweite Rang ein tolles Ergebnis für uns und wir können auf unsere bisherige Bilanz echt stolz sein. Zehn Mal in Folge auf dem Podium zu stehen ist etwas ganz Besonderes! Auf der anderen Seite war es ernüchternd festzustellen, dass uns heute einfach der Speed gegenüber den Mercedes gefehlt hat. Bisher war es immer sehr ausgeglichen, aber heute waren wir einfach chancenlos, was den Sieg betrifft“, schilderte Mettler mit gemischten Gefühlen.

Dabei begann der Rennsamstag für das Duo auf dem 828 Racing BMW M4 mit einer weiteren Pole Position im Zeittraining perfekt. Entsprechend zuversichtlich war man für das vierstündige Rennen. „Wenn man von der Pole aus ins Rennen startet, ist das Ziel ganz klar der Sieg. Zwar kann das Resultat vom Qualifying täuschen – je nach dem, ob man eine freie Runde hatte, oder nicht. Aber da wir eine neue interne Bestzeit erzielen konnten, starteten wir mit einem guten Gefühl ins Rennen.“

Somit kam es einmal mehr zu einem Duell zwischen dem BLACK FALCON Mercedes und dem 828 Racing BMW M4 GT4 von Yannick Mettler und Heiko Eichenberg. Beim Start gelang es Mettlers Teamkollegen die Spitzenposition zunächst zu verteidigen und ein kleines Polster herauszufahren. Eine Gelbphase sorgte jedoch dafür, dass der Vorsprung gegen Ende des ersten Stints wieder komplett geschmolzen war und sich die Fahrzeuge direkt hintereinander über die Nürburgring Nordschleife jagten. Durch eine versetzte Boxenstoppstrategie gelang es dem gegnerischen Team dann kurz vor dem Fahrerwechsel, die Führung zu übernehmen.

„Während meinem Stint ging es anschliessend sehr turbulent zu. Ich hatte viele chaotische Rennsituationen erlebt, welche uns weiter Zeit gekostet haben. Gleichzeitig knallten unsere Gegner auf dem Mercedes eine Top-Rundenzeit nach der anderen hin und waren dabei deutlich schneller unterwegs, wie noch im Qualifying. Spätestens da wurde uns allen klar, dass es heute schwierig werden würde, ein Wort um den Sieg mitzureden. Trotz vollem Einsatz kamen wir nicht an diese Rundenzeiten heran.“

Auch Mettlers Teamkollege Eichenberg konnte im abschließenden Renndrittel nicht mehr viel an der Situation ändern und so unterlag das Duo diesmal mit knapp 30 Sekunden Rückstand.

„Man kann nicht immer gewinnen. Heute war der zweite Rang das Maximum, was wir holen konnten. Ich gratuliere unseren Konkurrenten zum Sieg und ziehe den Hut vor der heutigen Leistung. Ich hoffe jedoch auch, dass sich das Kräfteverhältnis bei den verbleibenden beiden Rennen wieder annähert. Es wäre sehr wichtig für uns, um weiterhin aus eigener Kraft um den Titel fahren zu können.“

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