POLE POSITION UND VIERTES VLN-PODIUM IN FOLGE

VLN 4

Yannick Mettler bleibt in der Saison 2018 weiterhin auf Erfolgskurs. So fuhr der Rennfahrer aus Luzern im Rahmen des vierten Laufes zur VLN Langstrecken-meisterschaft nicht nur seine erste Pole Position auf der Nürburgring Nordschleife heraus, sondern durfte sich auch zum vierten Mal in Folge über einen Platz auf dem Podium freuen. Damit gehen Mettler und sein Teamgefährte Heiko Eichenberg als Tabellenführer der GT4-Klasse in die sechswöchige Sommerpause.


Bild: 1vier.com

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Strahlender Sonnenschein und ein attraktives Starterfeld sorgten am vergangenen Wochenende für reges Zuschauerinteresse entlang der anspruchsvollsten und längsten Rennstrecke der Welt. Im Fokus der vielen Fans stand dabei auch die noch junge GT4-Klasse, in der Mettler wie gewohnt auf einem BMW M4 GT4 für das Team von Sorg Rennsport antrat. Dank der Konkurrenz von Aston Martin und Mercedes sollte es auf der Strecke wieder eng zur Sache gehen.

Bereits im Qualifying wechselten sich die verschiedenen Teams und Fahrer mehrmals an der Spitze ab. Kurz vor Ablauf der 90-minütigen Session nahm Yannick Mettler nochmals Anlauf und erzielte mit 8:47.657 die Bestzeit für die Mannschaft rund um den #828 BMW M4.


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"Im Quali das richtige Timing für eine schnelle Runde zu finden, ist in der VLN immer auch ein Glücksspiel. Letztes Jahr bin ich ein paar Mal knapp daran vorbei, aber heute hat alles gepasst und ich spürte sofort, dass dies meine erste Pole Position auf der Nordschleife werden könnte. Es freut mich, dass es dann auch geklappt hat. Die Pole zu holen ist immer etwas Besonderes", freute sich Mettler.

Im Rennen knüpfte der "schnelle Schweizer" dann weiter an diese Performance an. Er erwischte einen perfekten Start und konnte die Führung bereits auf den ersten Kilometern ausbauen.

"Am Anfang lief alles reibungslos. Ich hing zwar hinter einem Porsche aus einer anderen Wertungsklasse fest, konnte mich aber dennoch vom Zweitplatzierten etwas absetzen und den Abstand gut kontrollieren.", schildert Mettler, auf den ein turbulenter aber auch spannender erster Stint warten sollte. So sorgten zahlreiche Unfälle auf der Strecke für längere Gelb- und Code-60-Phasen.


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"Der zweitplatzierte Mercedes GT4 hat später in den Gelbphasen sehr viel Boden gut gemacht, sodass sich der herausgefahrene Abstand bald wieder egalisierte. So wiederholte sich das Spiel Runde für Runde, ausserhalb der Gelbphasen war es aber ein toller Kampf auf hohem Niveau."

Mettler gelang es dabei den Mercedes GT4 im direkten Duell zunächst erfolgreich hinter sich zu halten, ehe er sich dazu entschloss, ihn aus strategischen Gründen vorbeiziehen zu lassen und dafür eine Runde später an die Box zu kommen.

"Da ging es teilweise ziemlich hitzig zu und her. Nach ein paar kleineren Berührungen wollten wir kein weiteres Risiko eingehen und entschlossen uns, eine konservativere Strategie einzuschlagen", so der Luzerner, der sich daraufhin erst einmal in den Windschatten des Mercedes setzte.


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Die Taktik der Sorg Rennsport Strategen ging trotz eines kurzen, außerplanmäßigen Stopps zwecks Elektronik-Reset auf. Mettler übergab den #828 BMW M4 somit nach 2 Stunden und 45 Minuten Fahrzeit in Führung liegend an Teamkollege Heiko Eichenberg.

So blieb das Duell mit dem Mercedes zur Freude der vielen Fans bis zum Schluss eines der Hauptthemen in der Livestream-Übertragung. Teamkollege Eichenberg wehrte sich ebenfalls erfolgreich, musste beim abschliessenden Boxenstopp aber länger nachtanken und hatte zudem mit stark nachlassenden Reifen zu kämpfen.

"Heiko und ich haben heute alles gegeben, mussten uns im Ziel letztlich aber knapp geschlagen geben. Im Endeffekt waren der Reset und die Gelbphasen wohl doch entscheidend, aber das gehört eben auch zum Motorsport. Der zweite Platz ist trotzdem ein tolles Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können."


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Durch den vierten Podiumserfolg in Folge führt das Duo die GT4-Klasse weiter an. Auch in der VLN Gesamtwertung sind Mettler und Eichenberg aussichtsreich positioniert. Nach der sechswöchigen Sommerpause geht es für die beiden dann am 18. August mit dem Jahres-Highlight der VLN, dem 6-stündigen "ROWE ADAC Ruhr-Pokal-Rennen" weiter.

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