Was für ein Spektakel: Yannick Mettler und das Team FK-Performance dominierten den BMW M235i Racing Cup beim legendären 24h Rennen auf dem Nürburgring. Mit einer perfekten Vorstellung sicherten sich Mettler und seine Teamkollegen Patrick Hinte, Marc Ehret und Michael Schrey am vergangenen Wochenende vor einer Traumkulisse von über 200.000 Zuschauern den Klassensieg beim grössten und härtesten Rennen der Welt.

    
Fotos: Racepix.eu (links), YM Racing GmbH (rechts)

Sowohl für Mettler, wie auch für das Team FK-Performance ist es gleichzeitig der erste Sieg auf der berühmt berüchtigten Nürburgring Nordschleife – und was für einer: Bei hochsommerlichen Temperaturen und drückender Hitze unterlief dem Team während den gesamten 24 Stunden kein einziger Fehler. Mit einem blitzsauberen Start/Ziel-Sieg und zwei Runden Vorsprung am Ende des Rennens liessen sie der Konkurrenz diesmal keine Chance.

Hitze war der grösste Gegner

Von der Pole-Position aus gestartet fuhren die vier Top-Fahrer auf dem Auto von FK-Performance schon bald ein erstes Polster zum Zweitplatzierten heraus. Mettler und seine Teamkollegen fanden zudem auch schnell den richtigen Kompromiss zwischen Attacke und Vorsicht, was insbesondere bei den immer wieder kritischen Überholmanövern entscheidend ist. Entsprechend kamen alle Piloten ohne Zwischenfälle über die Distanz und sicherten sich gleichzeitig noch die schnellste Rennrunde für FK-Performance.

Ausfälle gab es in dem 161 Auto starken Starterfeld jede Menge. Aufgrund der hohen Aussentemperatur war die körperliche Belastung in den stark erhitzten Cockpits nochmals um einiges höher. Folglich kam es zu deutlich mehr Konzentrationsfehler wie sonst, welche unweigerlich zu einer Vielzahl von Ausfällen führten.

"Wir wussten, dass wir bei diesen Bedingungen besonders aufmerksam sein müssen und uns keine noch so kleinen Fehler erlauben dürfen. Jede kurze Unaufmerksamkeit kann das Ende vom Rennen bedeuten, wie man über die gesamten 24 Stunden hinweg immer wieder beobachten konnte", meinte Mettler zur starken Teamleistung.

"Es war sowohl physisch wie auch mental ein herausforderndes Rennen. Besonders wenn man mit viel Vorsprung in Führung liegt, muss man umso mehr aufpassen, dass die Konzentration nicht nachlässt. Am Ende haben wir das Rennen gewonnen, weil wir als Team perfekt funktioniert haben und eine sehr gute Stimmung herrschte, die alle trotz Müdigkeit stets motiviert und aufmerksam gehalten hat. Es war eine grosse Freude, Teil dieser Truppe zu sein."

Dass das 24-Stunden Rennen stets reichlich Action bietet, ist nichts Neues. Als eines der beliebtesten Rennen weltweit lockte es auch dieses Jahr wieder hunderttausende Zuschauer an die legendäre "Grüne Hölle". Die herausragende Stimmung entlang der Rennstrecke war bis ins Cockpit zu spüren und beflügelte die Fahrer umso mehr.

Spannung bis zum Ende

Lange schien es ungewöhnlicher Weise ein komplett trockenes 24h Rennen zu werden, doch 20 Minuten vor Rennende meldete sich das launische Eifelwetter pünktlich zum Showdown. Mehrere starke Regenschauer in einzelnen Streckenabschnitten sorgten für blanke Nerven bei Teams und Fahrern. Fans und Zuschauer waren ausser sich, die Ereignisse überschlugen sich. Ein Ende wie aus einem Drehbuch, bei dem der FK-Performance BMW zum Glück unbeschadet durchkam. Die Erleichterung beim gesamten Team war dementsprechend riesig, als der M235i Rennbolide mit der Startnummer 249 endlich die Ziellinie überquerte.

     
Fotos: Racepix.eu (links), Gruppe C GmbH (rechts)

Prestigeträchtiger Erfolg

Für Yannick Mettler ist es einer der bedeutendsten Erfolge in seiner bisherigen Karriere. Der „schnelle Schweizer“ hatte sich bisher bereits in der VLN von seiner besten Seite gezeigt, nun ist ihm und dem Team von FK-Performance der ganz grosse Erfolg beim Jahres-Highlight gelungen.

„Nachdem es bei den ersten beiden VLN Rennen dieses Jahr jeweils knapp nicht zum Sieg gereicht hat, ist es einfach ein unglaubliches Gefühl, hier beim 24-Stunden Rennen ganz oben zu stehen! Jeder Rennfahrer auf der Welt träumt davon, dieses Rennen einmal zu gewinnen, aber nur wenige schaffen es jemals. Ich freue mich unheimlich über diesen Erfolg, der zu einem grossen Teil dem gesamten Team und natürlich allen Sponsoren und Supportern zu verdanken ist.“

Ende Juni steht für Yannick Mettler nun der dritte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm. Dort wird er voraussichtlich erneut als Solist für FK Performance an den Start gehen und wieder gegen seine Teamkollegen vom 24-Stunden Rennen antreten.